Es war die Feldlerche

Heidelerche – ähnliche der Feldlerche trägt auch sie ihren Gesang im Flug vor.

Text: Dr. Nina Krüger, Foto: Adobestock.com/GRZEGORZ

Liebe Leserinnen und Leser,

zunächst einmal muss ich mich bei Ihnen entschuldigen. Wie Sie vielfach ganz richtig bemerkt haben, hat sich in der letzten Ausgabe die Feldlerche gleich zweimal in den Sängerwettstreit eingeschlichen – vielleicht wollte sie dadurch ihre Chancen erhöhen, als Siegerin vom Platz zu gehen. Leider ging dieses Manöver auf Kosten der Heidelerche, die sich so gar nicht in den Wettstreit einbringen konnte.
Scherz bei Seite, wir haben es vermasselt und das tut uns aufrichtig leid. Daher finden Sie nun hier den Link zur bezaubernden Stimme der Heidelerche, die in dieser Ausgabe ganz außer Konkurrenz singen darf. Auch uns unterlaufen leider hier und da Fehler, es gibt Tage, an denen wir mit dem falschen Fuß aufgestanden sind, unsere Gedanken an Alltagssorgen hängen und uns etwas durchrutscht. Das soll so nicht sein und wir hoffen, Sie verzeihen uns dieses kleine Fettnäpfchen.
In diesem Heft haben wir deshalb besondere Sorgfalt walten lassen. Wir stellen Ihnen passend zur Urlaubszeit ab Seite 22 vier herausragende Naturschutzgebiete in Deutschland vor, die einen Besuch wert sind. Ein Abstecher lässt sich vielleicht auch spontan noch in Ihre bereits gemachten Pläne integrieren. Ich kann Ihnen versprechen, es lohnt sich. Hier können Sie mit etwas Glück und Erfahrung nicht nur seltene Arten beobachten, Sie sehen auch vor Ort, wie sich engagierter Naturschutz auf die Vielfalt der Vogelwelt auswirkt. Diese Refugien sind wichtige Inseln in der Kulturlandschaft. Sie bieten bedrohten Arten Rückzugsorte, in denen sie geeignete Bruthabitate finden oder auf ihren teils langen Zugstrecken rasten und Reserven auftanken können. Dazu haben wir Ihnen eine Bucket-Liste mit den zehn Arten zusammen gestellt, die man in Deutschland gesehen haben muss. Sind Sie der gleichen Meinung oder unterscheidet sich Ihre persönliche Top Ten von unserer? Lassen Sie uns gerne wissen, welches Ihre Favoriten sind.
Welche Herausforderungen der Schutz wichtiger Brut- und Rastgebiete mit sich bringt, erfahren Sie ab Seite 58.
Zudem zeigen neueste Studienergebnisse zu den Auswirkungen von Offshore-Windkraftanlagen auf See- und Zugvögel, welche weitreichenden Folgen globale Entscheidungen haben können. Viele Arten sind durch die großen Bauten auf offener See beeinträchtigt, einige profitieren jedoch von den neuen Rast- und Landeplätzen. Lesen Sie dazu mehr ab Seite 64. Natur- und Artenschutz kann nicht nur von wenigen in abgegrenzten Gebiete erfolgreich durchgeführt werden – bleiben Sie aktiv!

Ihre

Dr. Nina Krüger

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